AUSWAHL
WDR Dokumentation 45 '00
„Wann kommst du endlich ganz nach Italien?“ fragt Malgorzata öfter ihren Mann. Michael lebt für sieben Monate im Jahr in Deutschland, sie wohnt ganz in Italien.
Angefangen hat alles mit dem Kauf einer winzigen Ruine in Ligurien, das die beiden zu einem kleinen Ferienhaus umbauen. Doch schon bald wird das kleine Ferienhaus zu klein für den großen Wunsch von Malgorzata hier ganz dazuzugehören. Als gebürtige Polin kennt sie das Gefühl auf der Suche nach Heimat zu sein, auch nach 22 Jahren Zusammenleben mit ihrem Michael in Deutschland. Dem Schuldienst sagt sie Adieu. Doch so einfach ist das für Michael nicht.
Er arbeitet als Goldschmied in seinem Atelier in Mettmann, lebt vom persönlichen Kundenkontakt und auch seine heimatlichen Wurzeln spürt er hier.
Beide Leben entwickeln sich immer weiter auseinander. Malgorzata erweitert ihren Freundeskreis im Süden, spricht nun fließend italienisch. Michael fühlt sich öfter etwas einsam in Deutschland. Doch sie brauchen seine Einnahmen für das Leben in Italien.
Die Diskussion um die Zukunft beginnt. Steht das individuelle Glück über dem gemeinsamen Glück als Paar? Ihr gemeinsames geistiges Zuhause ist der Buddhismus. Für beide ist diese spirituelle Zugehörigkeit ihr Paarfundament. Gibt ihr buddhistischer Glauben genug Halt, eine Liebe in zwei Ländern zu leben und wie lange geht das gut?
WDR Dokumentation 45 '00
Sabine muss in ihrer Beziehung mit allem einverstanden sein. Denn wenn ihr Mann Gode sich aufregt, kann er einen epileptischen Anfall bekommen. Vor drei Jahren wurde bei Gode ein Hirntumor diagnostiziert, einer von der schlimmsten Sorte.
Sabine hätte noch gehen können, denn beide befanden sich in einer Beziehungskrise. Doch sie blieb. Die Diagnose machte ihr sofort klar, wie sehr sie Gode liebt.
Aus den sechs Monaten Lebenserwartung sind mittlerweile zwei Jahre geworden. Das temperamentvolle Paar muss sich immer wieder der Krankheit anpassen. Der Tumor zwingt beide, sich ganz neu zu begegnen.
Diskutieren und streiten, so wie sie es gewohnt waren, geht nicht mehr. Bald wird das Sprechen selbst kaum noch möglich sein, denn der Hirntumor blockiert immer stärker Todes Sprachzentrum. Wie wird es weitergehen, wenn die Worte fehlen?
Gode meint: " Zur Geduld werde ich gezwungen, gnadenlos."
Wie ist es, wenn man die Kontrolle über den Körper und die Emotionen verliert?
Und wie ist es für den Partner, Tag für Tag die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen? Sabine lebt mit dem inneren Konflikt, dass eine eigenständige Zukunft nun mit dem Tod des geliebten Menschen verknüpft ist.
In ungewohnter Offenheit sprechen Gode und Sabine über ihre Gefühle; über die Veränderung ihrer Beziehung und über den Tod.
ARD Dokumentation 30 '00
"Ich weiß nicht, was ich will. Ich weiß nicht, wer ich bin. Ich habe mir nie die Zeit dafür genommen, das herauszufinden."
Mit diesen Worten beschreibt Kerstin Thiel eine Krise, die sie vor drei Jahren erlebte. Seitdem reist sie durch Europa und sucht Antworten.
Auch Diana Knigge und Phillip-Alexander Schubert wählen ein Leben in Bewegung. Seit fünf Jahren wohnt das Paar auf zwölf Quadratmetern. Ihrem früheren Leben im Wohlstand -eigenes Café in Düsseldorf, schickes Auto und große Wohnung trauern sie keine Sekunde hinterher.
"Das große Glück mag kleine Dinge", steht auf ihrem Camper und beide leben danach.
WDR Dokumentation 45 '00
1979 wollte der Journalist nicht länger zusehen:
Zu Tausenden flohen vietnamesische Familien vor den Folgen des Krieges.
In kleinen, oft seeuntauglichen Schiffen kämpften sie im Südchinesischen Meer ums Überleben. Der Entschluss, zu handeln und zu helfen,
hat das Leben von Rupert Neudeck grundlegend verändert.
Sein letzte Reise führte ihn 2015 auf die Insel Lesbos.
WDR Dokumentation 45 '00
Ein Schlauchboot rutscht auf den Strand, mitten in der Nacht.
Das Boot, für 30 Menschen ausgelegt, ist mit 60 Flüchtlingen völlig überladen.
Frauen, Männer und Kinder torkeln auf den Strand.
Ein Junge heult hemmungslos. Sie haben die gefährliche Überfahrt
von der Türkei überlebt und Glück, denn diese Nacht sind Helfer vor Ort,
wie das deutsch-iranische Ärztepaar Kermani aus Köln.
Es sind Momente, die sich uns einbrennen und Spuren hinterlassen.
Deutscher Kamerapreis 2015
WDR Dokumentation 45'00
Der Film gewährt tiefe und ungewöhnliche Einblicke
in drei Eheleben. Er erzählt von Hoffnungen und Zweifeln
und fragt nach dem großen Sinn.
Offen schildern drei Paare die Geschichte ihrer Beziehung.
WDR Doku-Reihe 4 Folgen
Was passiert, wenn aus "dein" und "mein", "unser" wird?
Die Doku Reihe begleitet vier Paare beim Einzug in die erste gemeinsame Wohnung. Wie ist das erste Jahr?
Die Paare sprechen offen über Hoffnungen, Befürchtungen
und ersten Überraschungen.
WDR Dokumentation 45''00
"Das war die Konfrontation mit dem Unmöglichen eigentlich.
Wir haben Bilder gesehen, wo die Leute, wie durch eine
Waschmaschine gejagt, am Strand gelegen haben ...".
Thomas Bechert und Karin Migdalek packen an, denn es gibt kein Krankenhaus, keine Ärzte auf Ko Phi Phi. 3 Tage leben sie in einem Zustand, dem sie selber kaum folgen können. Ihr Körper funktioniert, doch ihre Seele kommt nicht hinterher.
Zurück in Deutschland finden sie sich nicht mehr zurecht.
Nach 10 Jahren wollen sie der Insel erneut begegnen, in der Hoffnung, die alten Bilder dort lassen zu können.
BR Dokumentation 45'00
Andreas trifft seine Mutter.
Er umarmt sie.
Sie sagt zu ihm:
"Es ist das erste Mal, dass ich dich berührt habe".
WDR Dokumentation 45'00
Es gibt Momente, die dauern nur Sekunden oder Minuten.
Und manche Momente wirken unser ganzes Leben lang.
Von diesen Momenten erzählen Menschen
aus ihrer ganz persönlichen Sicht.
Sie haben Bilder erlebt, die wir vielleicht nur gesehen haben.
3sat Dokumentarfilm 93'00
"Das mag zwar jetzt schlimm klingen, aber wenn ich wüßte, wo der nächste Flugabsturz ist, den Flug würde ich buchen".
Uwe Weissenfels hat schon alles ausprobiert, um der quälenden Depressionsspirale zu entfliehen: Tabletten, Psychotherapien, Psychiatrieaufenthalte und über 60 Elektrokrampftherapien.
Nichts hat geholfen.
Für die Ärzte ist Uwe Weissenfels austherapiert.
Eine letzte Chance sehen sie nur noch in der Implantation eines Hirnschrittmachers.
WDR Dokumentation 45'00
"Mein lieber Sohn, du musst nicht traurig sein.
Später wirst du einmal begreifen,
warum ich Sizilien verlassen musste",
schreibt Angelo Pullara seinem Sohn aus Deutschland nach Sizilien.
Elf Jahre leben Vater und Sohn getrennt, bis Angelo Pullara
seine Familie aus Italien nach Deutschland holt.
WDR Doku Reihe 5 Folgen
"Wir Ärzte meinen immer, wir hätten die Kontrolle ...",
meint der Chefarzt der Frühgeborenenstation. "
... und dann kommen so ein paar Hundert Gramm Leben und zeigen dir,
wo der Hammer hängt".
Die Doku Reihe begleitet Ärzte, Pflegekräfte, Mitarbeiter, Seelsorger
im Alltagsbetrieb eines Düsseldorfer Krankenhaus und blickt hinter die Kulissen.
WDR Dokumentation 45'00
Die Hirnstimulation anzuwenden bei psychischen Erkrankungen,
wie der Depression, ist neu und kann mit Tierversuchen
nicht erprobt werden, meint Prof. Dr. Sturm:
"Es gibt zwar Depressionsmodelle bei Ratten,
aber um ganz ehrlich zu sein, da sträuben sich mir die Haare.
Ich würde aus den Ergebnissen, die man da zieht,
nie einen so weitreichenden Schluss ziehen,
dass ich das am Menschen einsetzen kann".
Prof. Dr. Sturm stellt sich der ethischen Dimension, die in diesem Thema schlummert.
ZDF Reportage 30'00
Mütter mit geistiger Behinderung müssen ihr Recht auf Elternschaft
täglich neu beweisen. Das Jugendamt beobachtet sie sehr genau.
Die 37° Reportage zeigt Frauen, die über sich hinauswachsen,
um mit ihren Kindern gemeinsam zu leben. ...
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WDR Dokumentarfilm 60''00
Sie isst Sahne pur. Jacky D. aus Köln wiegt 360 Kilo.
Sie kämpft mit ihrem Gewicht, das auf Dauer ihr Leben bedroht
und sucht ihre Identität als gefühlte Frau, die in einem Männerkörper steckt.
3 Jahre begleiten wir Jacky und erleben, wie sie versucht ihrer Isolation zu entkommen, sich zu verlieben und ihr Leben zu retten.
WDR Dokumentation 45''00
"Das kleine, dicke schreiende Kind da vorne bin ich",
schmunzelt Mariele Millowitsch selbstironisch.
1964 stand sie mit neun Jahren zum ersten Mal als "Kölsche Jong"
auf der Bühne des Vaters, Willy Millowitsch.
Viele Jahre gibt sie das Dienstmädchen und andere
volkstümliche Frauenfiguren, bis sie ihre eigene Rolle im Leben überdenkt.
Sie beschließt, den "Millowitsch Clan" zu verlassen,
um etwas zu suchen, was fernab von Familientradition und Vorhersehbarkeit liegt.
WDR Reportage 30''00
Egbert Gössing kennt die Fussballfans in Dortmund.
Das Auge des 'Szenekundigen Beamten' der Polizei,
richtet sich besonders auf gewaltbereite sogenannte "Störer".
Seine Arbeit erinnert an ein psychologisches "Katz und Maus" Spiel.
Jede Sekunde muss er entscheiden, ob die Informationen, die er von Insidern bekommt,
echt sind oder ihn und sein Team in die Irre führen sollen.
Zum ersten Mal gibt die Dortmunder Polizei Einblick in die Arbeit
'Szenekundiger Beamter' (SKB).
VOX Dokumentarfilm 60'00
Von sich aus würde die Ruine noch 1000 Jahre stehen.
Doch das will keiner.
Zu viele heimliche Besucher haben hier ihre Zeichen hinterlassen.
Einige wollten zeigen, dass sie hier waren, andere, dass sie nie wiederkommen.
Jetzt soll die Geschichte in sich zusammenfallen.
Das alleinige Hausrecht hat in diesen Tagen Uwe Jakob.
Er soll den sogenannten "Kaiserbau" sprengen.
WDR Reportage 45''00
Fassungslos stehen die Fans vor der Bühne.
Sie wollen es nicht glauben, dass sie ihren Schwarm ziehen lassen müssen.
Nach 37 Jahren Schlagerkarriere verlässt Howard Carpendale die Bühne.
Das hat nicht nur für "Howie" Folgen, sondern ebenso für seine Fans.
Viele besuchen seit 30 Jahren seine Konzerte
und sehen ihn als festen Bestandteil ihres Lebens.
WDR Reportage 30'00
Nacht, ist nicht gleich Nacht. Im Duisburger Zoo sind die Wölfe hellwach,
in Bochum steppt der Bär. In Essen spielt "Günni" auf seinem Akkordeon.
Auf einer Radiostation in Oberhausen lauscht der Moderator den Geschichten
der Menschen, die nachts aufbleiben müssen.
Kein Radio und Telefon hat der einsame Wachposten des Luftschiffes
in Mühlheim an der Ruhr.
WDR Reportage 30'00
Ein Film über das Sterben, den Tod und die Trauer
aus der persönlichen Sicht betroffener Menschen.
Sabine muss in ihrer Beziehung mit allem einverstanden sein. Denn wenn ihr Mann Gode sich aufregt, kann er einen epileptischen Anfall bekommen. Vor drei Jahren wurde bei Gode ein Hirntumor diagnostiziert, einer von der schlimmsten Sorte.
Sabine hätte noch gehen können, denn beide befanden sich in einer Beziehungskrise. Doch sie blieb. Die Diagnose machte ihr sofort klar, wie sehr sie Gode liebt.
Aus den sechs Monaten Lebenserwartung sind mittlerweile zwei Jahre geworden. Das temperamentvolle Paar muss sich immer wieder der Krankheit anpassen. Der Tumor zwingt beide, sich ganz neu zu begegnen.
Diskutieren und streiten, so wie sie es gewohnt waren, geht nicht mehr. Bald wird das Sprechen selbst kaum noch möglich sein, denn der Hirntumor blockiert immer stärker Todes Sprachzentrum. Wie wird es weitergehen, wenn die Worte fehlen?
Gode meint: " Zur Geduld werde ich gezwungen, gnadenlos."
Wie ist es, wenn man die Kontrolle über den Körper und die Emotionen verliert?
Und wie ist es für den Partner, Tag für Tag die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen? Sabine lebt mit dem inneren Konflikt, dass eine eigenständige Zukunft nun mit dem Tod des geliebten Menschen verknüpft ist.
In ungewohnter Offenheit sprechen Gode und Sabine über ihre Gefühle; über die Veränderung ihrer Beziehung und über den Tod.